Archäologen graben an der Marktstraße. 

In verschiedensten Publikationen ist das markante Bild aus den 1930er Jahren schon veröffentlicht worden: Die Rede ist von der Dülmener NSDAP-Parteizentrale unweit von Rathaus und Löwendenkmal. Das frühere Café Wiesmann wurde ab 1933 von den örtlichen Nationalsozialisten als „Braunes Haus“ genutzt; ein markanter Schriftzug zierte die südliche Fassade. Welche Schrecken in dieser Institution ersonnen und verübt wurden, lässt sich nur erahnen. 1945 versank das Gebäude in Schutt und Asche, das Kellergeschoss blieb im Erdreich. Ab dem 18. Mai 2022 wurden von Dr. Gerard Jentgens und seinem Grabungsteam ein gekachelter Waschraum, Mauerwerk und Zementfliesen, verschiedene Leitungsrohre und ein Treppenabgang freigelegt.

Historische Fotos: Stadtarchiv Dülmen