1250 Jahre Westfalen: Ausstellung im Paderborner LWL-Museum
Bis zum 1. März 2026 lädt das LWL-Museum in der Paderborner Kaiserpfalz ein, durch Westfalens Geschichte zu wandeln und die facettenreiche Entwicklung dieser einzigartigen Region zu entdecken. Die Besucher werden eingeladen, kulturelle Schätze, die das Erbe Westfalens prägen, zu erleben und sich von der Vielfalt der Kunst und Handwerkskunst inspirieren zu lassen. Von Karl dem Großen bis zum Freiherrn vom Stein: Zahlreiche Exponate erzählen Geschichten von Tradition, Wandel und Identität. Auch etliche Zeugnisse jüdischen Lebens werden gezeigt – beispielsweise aus dem 18. Jahrhundert eine Thorarolle der jüdischen Gemeinde in Paderborn, eine Seder-Schüssel aus Detmold sowie ein Sabbat-Leuchter ebenfalls aus Detmold. Eine echte Rarität ist ein Bruchstück eines jüdischen Grabsteins aus Münster aus dem 14. Jahrhundert: Es wurde er 2016 in einem archäologisch untersuchten Fundament im Bereich der Jüdefelderstraße entdeckt und war dort schon vor Jahrhunderten eingemauert worden. Das Fragment kann auf das Jahr 1313/14 datiert werden und ist damit das älteste erhaltene Fragment eines jüdischen Grabsteins in Westfalen.