24. Juni 2022
Anlässlich einer Buchvorstellung haben der Dülmener Heimatverein und die Pfarrei St. Viktor am 24. Juni zu einem Vortrag eingeladen. Erik Potthoff, Vorsitzende des Heimatvereins unternahm in Bild und Wort eine Zeitreise durch die Dülmener Erinnerungskultur nach 1945. Unter dem Leitgedanken „Mit klarem Ziel, doch nie am Ende“ hat Potthoff insbesondere jene Anstrengungen und Akzente des Gedenkens gewürdigt, an denen der Heimatverein aktiv oder unterstützend beteiligt war. Auch die an diesem Abend vorgestellte Neuveröffentlichung „Sie müssen machen, dass ich wegkomme!“ möchte einen Beitrag zu einer lebendigen Erinnerungskultur leisten, geht es doch um Verhaftung und Verhör des Dülmener Juden Louis Pins. Der Dülmener Heimatverein hat sich neben der renommierten NRW-Stiftung finanziell an der Drucklegung der Broschüre beteiligt, in der Ermittlungsakten der Hamburger Zollfahndung ausgewertet werden: Durch einen eher zufälligen Archivfund fällt nach mehr als 80 Jahren plötzlich Licht auf das tragische Ende eines jüdischen Viehhändlers.