Als Manfred Rath am Montag, 10. Mai 2021, in der Dülmener Zeitung von den Aktivitäten rund um das Denkmalprojekt „Keller Pins“ erfuhr, stiegen alte Erinnerungen wieder auf: Er selbst hatte als Heranwachsender nach dem Krieg manche Gruppenstunde im Kreis der Pfadfinder in dem historischen Gemäuer verbracht. Im Herbst 1954 hatte es die St. Georgs-Pfadfinder von St. Viktor als ihr „Heim“ bezogen, nachdem über längere Zeit in Eigenleistung der verschüttete Bau geräumt und eingerichtet worden war. Nur ein Teil des früheren Untergeschosses wurde auf diese Weise wieder aktiviert. „Es gab Strom und Neonleuchten an der Decke“, erinnert sich Manfred Rath, „allerdings keine Heizung oder Sanitäranlagen“. Als Rath 2013 ein Ehemaligentreffen organisierte und mit Hilfe früherer Pfadfinder eine Bilderschau vorbereitete, fiel ihm auch ein Foto in die Hände, das eine Gruppe von sieben Pfadfindern unter dem wuchtigen Kellergewölbe des „Pins’schen Hauses“ (und hinter einer Tischtennisplatte) zeigt. Seitlich lässt sich eine Fensteröffnung in der Art einer „Kohlenschütte“ erkennen, wie sie unweit der Viktorkirche archäologisch freigelegt und künftig dauerhaft sichtbar bleiben wird.