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Archäologisches Fenster in der Dülmener Innenstadt

Ein Blick
in die Vergangenheit

über das Projekt
"Keller Pins"
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„Eines Tages wird das Heute Vergangenheit sein, wird man von der großen Zeit und von den namenlosen Helden sprechen, die Geschichte gemacht haben. Ich möchte, dass man weiß, dass es keine namenlosen Helden gegeben hat. Dass es Menschen waren, die ihren Namen, ihr Gesicht, ihre Sehnsucht und ihre Hoffnung hatten und dass deshalb der Schmerz auch des letzten unter ihnen nicht kleiner war als der Schmerz des ersten, dessen Name erhalten bleibt.“

Diese Worte lesen wir an einer Gedenktafel für die Menschen, die während der Nazi-Diktatur im Gestapo-Gefängnis Hamburg-Fuhlsbüttel ihr Leben verloren: Das Zitat stammt von einem tschechischen Gefangenen, der hier hingerichtet wurde. Außer durch Hinrichtung verloren in Fuhlsbüttel Menschen ihr Leben, weil sie die Qualen der Folter nicht überstanden; einige wurden in den Suizid getrieben. Zu den letzteren gehört der Dülmener Viehhändler Louis Pins, der sich am 12. Juni 1939 in seiner Zelle das Leben nahm.

Um sein Schicksal und das seiner Familie zu würdigen, entstand im Frühjahr 2020 die Idee, auf dem Grundriss des früheren Wohnhauses von Louis, Jenny und Johanna Pins nahe der Dülmener Viktorkirche ein „archäologisches Bodenfenster“ zu gestalten. Die Hintergründe und Perspektiven dieser Projektidee sollen auf dieser Internetseite, die mit Hilfe einer finanziellen Zuwendung der Stiftung „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ aufgebaut und betreut werden kann, kommuniziert werden. Darüber hinaus soll künftig auf dieser Online-Plattform verschiedenstes Bild- und Textmaterial zu den Spuren jüdischen Lebens in Dülmen hinterlegt werden, das ständig aktualisiert wird und zu Rückmeldungen einlädt. Hier entsteht ein echtes „Mitmach-Format“, weil man eigene Bilder und Beiträge bzw. Rechercheergebnisse und Meinungsäußerungen einstellen und sich der Diskussion stellen kann. Nach und nach soll das heute noch verfügbare Wissen um das jüdische Leben in und um Dülmen zusammengetragen und präsentiert werden – angefangen von genealogischen Daten bis hin zu aktuellen Initiativen.

Veranstaltungen & Termine

Die Schicksale der unbekannten Opfer 
Die Schicksale der unbekannten Opfer 

Ausstellung "Vergessenen begegnen" blickt auf Verfolgte und Verfemte in der NS-Zeit. Vom 4. bis zum 22. Mai zeigen die Friedensfreunde Dülmen und die VHS mit Unterstützung der Bürgerstiftung Dülmen in...

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Orte des Glaubens – Jüdische Gemeinde in Münster
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Am 9. August 2023 von 13.30 bis 19.00 Uhr dem Kreisbildungswerk. Die Jüdische Gemeinde Münster ist eine der ältesten Gemeinden Nord-West-Deutschlands. Sie wird mündlichen Überlieferungen zufolge bereits in der ersten...

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Veranstaltungen im Jüdischen Museum Dorsten
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Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten zeigt in seiner Ausstellung die Religion und Kultur der Juden in Deutschland und insbesondere die Geschichte des Judentums in Westfalen. Das Museum bietet neben...

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Informationen & Berichte

Vor 175 Jahren starb die Droste
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Am 24. Mai 1848 verstarb in Meersburg am Bodensee im Alter von 51 Jahren die berühmteste Dichterin Westfalens, Annette von Droste-Hülshoff. 1842 veröffentlichte sie die Novelle „Die Judenbuche“. Darin thematisiert...

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Auf Spurensuche in Winterswijk
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Die 7b und 7c der Marienschule Dülmen erlebten heute einen spannenden und lehrreichen Tag rund um das Buch „Und im Fenster der Himmel“ von Johanna Reiss. Während des Besuches der...

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150. Geburtstag von Leo Baeck
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Am 23. Mai 1873 wurde in Lissa in der preußischen Provinz Posen Leo Baeck geboren, der als Rabbiner und Gelehrter als einer der profiliertesten Vertreter der deutschen Juden zählt. Umstritten...

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"Im Bündel des Lebens" als Geschenk zur Erstkommunion
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Anlässlich der diesjährigen Erstkommunionfeiern in St. Viktor duften sich die Eltern sowie die Paten der 120 Kommunionkinder über ein besonderes Geschenk der Kirchengemeinde freuen: Ihnen wurde jeweils das Buch „Im...

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„Maria, Maienkönigin“
„Maria, Maienkönigin“

Viele katholische Christen richten im Monat Mai einen besonderen Blick auf die Mutter Jesu – nicht zuletzt durch das Beten und Betrachten der „Lauretanischen Litanei“. Darin wird Maria in besonderen...

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Dülmen-Besuch in niederländischer Presse
Dülmen-Besuch in niederländischer Presse

Die niederländische Regionalzeitung "de stentor" (Redaktionssitz Zwolle) hat einen Bericht über den Besuch von Hans Davidson in Dülmen (18./19.4.) zusammengestellt. Wir haben ihn übersetzt >>>

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Ausstellungseröffnung "Vergessenen begegnen"
Ausstellungseröffnung "Vergessenen begegnen"

Heute wurde die Ausstellung "Vergessenen begegnen", die vom Verein "Spuren finden" in Verbindung mit der "MSD – Münster School of Design" konzipiert und umgesetzt wurde, eröffnet. Die Friedensfreunde Dülmen haben...

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„Reise nach Jerusalem“
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Am 14. Mai wird der Staat Israel 75 Jahre alt. Am 14. Mai 1948 wurde ein alter Traum vieler Juden Wirklichkeit – nämlich aus der jahrhundertelangen Diaspora wieder in das...

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An Schrecken und Terror erinnern 
An Schrecken und Terror erinnern 

Vor 90 Jahren zerschlugen die Nazis die Freien Gewerkschaften / DGB regt Feierstunde an. Es war der 2. Mai 1933, als die NSDAP gewaltsam alle freien Gewerkschaften zerschlug. 90 Jahre...

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Zitate

Anonyma

Anonyma

Hamburgreisende

Durch die Begegnung mit einem Einzelschicksal wurde für mich deutlich, was der Schrecken der Nazi-Diktatur damals bedeutet hat.
Ich habe am Grab von Louis Pins eine Rose abgelegt.

Lisa Stremlau

Lisa Stremlau

ehem. Bürgermeisterin der Stadt Dülmen

Nur, wenn wir uns mit der Vergangenheit kritisch auseinandersetzen, können wir die Zukunft verantwortungsvoll gestalten.
Wir dürfen kein Deutschland des Antisemitismus und Fremdenhasses werden.

Dorothee Feller

Klara Geywitz

Bundesministerin, am 10. April 2022 über den „Keller Pins“

Herzlichen Dank, dass Sie mich auf dem Laufenden halten! Wenn ich in der Nähe bin, schaue ich gerne bei Ihnen vorbei

 

Jenny, Louis und Johanna Pins

Informationen über
Familie Pins